https://www.youtube.com/watch?v=LVMTotLQf5U
Die Konstanzer Bürgerinitiative Querdenken 753 will mit einer Friedenskette am Bodensee gegen die gesellschaftliche Spaltung – auch durch die Corona-Pandemie – antreten und Menschen wieder miteinander verbinden. Für den 3. Oktober, den Tag der Deutschen Einheit, plant die Bürgerinitiative „Querdenken 753“ Konstanz eine Menschenkette entlang des oder sogar um den Bodensee herum – von „Vaduz (Liechtenstein) über Bregenz (Österreich) und Kreuzlingen (Schweiz) bis nach Konstanz (Deutschland)“.
Nach Angaben der „Stuttgarter Zeitung“ hoffen die Organisatoren der Menschenkette auf bis zu 250.000 Menschen, die sich miteinander verbinden: „Reicht euch die Hände!“, heißt es im Begleittext eines Promotionvideos der Veranstaltung. Dies ist angesichts der gesetzlichen Hygienemaßnahmen nur symbolisch gemeint. Tatsächlich sollen die Menschen sich mit Tüchern und Schals oder dergleichen verbinden. Egal „ob man sich kennt, welches Aussehen und Alter man hat, Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft“. „Diese Friedensmenschenkette wird eine der längsten Menschenkette Europas, symbolisch für Frieden, Freiheit und Wahrheit, die Europa je gesehen hat. (…) Setzen wir gemeinsam ein Zeichen und stellen wieder eine Verbindung zueinander her! Ein Zeichen der Mitmenschlichkeit, der Versöhnung, der Einheit! Lasst uns die entstandene gesellschaftliche Spaltung überwinden!,“ heißt es auf der Webseite Friedenskette Bodensee. Wie Gerry Mayr, der Sprecher von Querdenken Konstanz am letzten Mittwoch gegenüber der Zeitung sagte, wolle man die wegen der Corona-Politik entzweiten Menschen wieder zusammenbringen.
Die Veranstalter legen auch eine gewisse Medienkritik an den Tag. Es wird das Fehlen von „freien und umfassenden Informationen“ angeprangert: „Wenn Medien diesen Auftrag nicht mehr erfüllen, treten die Menschen selbst miteinander in Kontakt und stellen so die fehlende Verbindung zueinander wieder her“, heißt es in einer Erklärung von Querdenken.
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