Meinungsumfragen werden von den Redaktionen verfälscht – Interviews werden durch falsche Titel ins Gegenteil verkehrt – Gegnerische Quellen gesperrt, nur noch selektive Nachrichten. Die Leitmedien beschäftigen Heerscharen von Meinungsmachern. Unter ihnen soll es auch echte Journalisten geben. Bei der ARD und ihren acht Länderanstalten stehen über 22.400 Beschäftigte in „Lohn und Brot“ bzw. Sahnetorte. Bei der zur ARD gehörenden (steuerfinanzierten) Deutschen Welle DW z.B. arbeiten weitere 4.000 Beschäftigte (weltweit). Beim ZDF standen im Jahr 2016 3.400 Festangestellte sowie rund 4.500 freie Mitarbeiter unter Vertrag. Und die Printmedien: Zum Jahresbeginn 2020 beschäftigten die Mitgliedsverlage des BDZV 11.188 Redakteure und 895 Volontäre. Statistische Daten, wie viele Mitarbeiter die Verlage in den übrigen Abteilungen beschäftigen, liegen nicht vor, aber es sind sicher noch einmal so viele. Und bei allen Medien kommen freie Auslandskorrespondenten hinzu, die uns berichten – was den Chefredaktionen genehm ist. Diese sind zwar nicht käuflich, aber “mietbar”, so Alexander Freitag zur Rolle des Journalismus in Deutschland. Was bei all diesem Qualitätsjournalismus herauskommt, sei an wenigen aktuellen Beispielen aufgezeigt…