Jeder einmal begonnene Krieg erzeugt fast zwangsläufig stark verkürzte, parteiische Narrative über seine Vorgeschichte. Die Kriegsschuld kann bei niemand anderem liegen als beim jeweiligen Feind, und genauso ist es immer nur dieser Feind, der durch seine Bosheit eine Rückkehr zum Frieden verhindert. Aussicht auf wirklichen Frieden besteht aber nur, wenn diese verkürzten Narrative durchbrochen werden, indem zumindest eine Seite der anderen berechtigte Interessen zugesteht. Es ist deshalb alles andere als vertane Liebesmühe, den Ukraine-Konflikt unter den Gesichtspunkten mehrerer einflussreicher weltpolitischer Konzepte einschließlich des Great Reset zu betrachten und so hinter der Fassade der augenblicklichen Kriegshandlungen tiefer liegende strategische Interessen offenzulegen…