Am Wochenende sorgte der Evaluationsbericht der Sachverständigenkommission der Bundesregierung zu den Corona-Maßnahmen seit Beginn der „Pandemie“ für Furore: Dieser hatte zutage gefördert, dass praktisch die kompletten Maßnahmen ineffektiv waren. Während die Ampel unverdrossen jedoch deren Neuauflage für den Winter vorbereitet, regt sich zumindest in Teilen der Mitregierenden noch so etwas wie Verantwortungsgefühl: FDP-Vize Wolfgang Kubicki fordert, dass der Hauptverantwortliche Chef des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler endlich in die Wüste geschickt wird. Kubicki war der Kragen geplatzt, nachdem er sich mit der als „Generalabrechnung mit der deutschen Corona-Politik“ bezeichneten Expertise des Sachverständigengremiums auseinandergesetzt hatte (diese wird von deutschen Mainstream-Medien überwiegend geflissentlich totgeschwiegen, die stattdessen eine Neuauflage der – eben darin für nutzlos erklärten – Maßnahmen für den kommenden Herbst umso eifriger und unkritischer öffentlich propagieren). Er forderte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Entlassung von RKI-Chef Lothar Wieler.