Das krachende Scheitern der Impfpflicht im Bundestag heute Vormittag war fraglos eine fulminante Niederlage für die Ampel-Regierung und insbesondere Kanzler Scholz sowie Ober-Impflobbyist Lauterbach. Doch leider besteht kein wirklicher Grund zur Entwarnung. Denn vom Tisch dürfte das Thema damit noch nicht sein. Keine der vier zu Abstimmung gestellten Varianten fand zwar eine Mehrheit – vor allem Richter der unter dem Euphemismus „Impfvorsorgegesetz“ samt angedachten Beratungspflicht eingebrachte „Kompromiss“, der mit 497 zu 172 Stimmen abgelehnt wurde. Abgelehnt wurden bezeichnenderweise allerdings auch die beiden Entwürfe von FDP-Abgeordneten um Wolfgang Kubicki und dem der AfD-Fraktion, die beide eine kategorische Ablehnung der Impfpflicht forderten. Das eigentlich wünschenswerte Votum gegen jegliche Art von staatlicher Covid-Impfpflicht blieb also aus; das Abstimmungsergebnis reflektierte eher ein Hadern mit Details, handwerklichen Mängeln und Widersprüchen in der Begründung der vorgelegten Konzepte…