Bei aller berechtigten Empörung über die einseitige Medienberichterstattung über den Ukraine-Konflikt und den allgegenwärtigen Rassismus gegen russische Staatsbürger darf eines nicht übersehen werden: Wladimir Putin hat vom ersten Tag an beim international gleichgeschalteten Narrativ der Corona-Pandemie mitgespielt. Er besuchte „Covid-Krankenhäuser“ und forderte die Bevölkerung zur Impfung auf. Auch der Sputnik-Impfstoff soll zahlreiche Opfer gefordert haben. Wladimir Putins Russland war stets an vorderster Front mit dabei, was den „Kampf gegen die Pandemie“ betrifft. Diese ist in Russland aber nicht gefährlicher oder harmloser als anderswo. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch die offiziellen Stellen in Russland nach einigen Wochen oder Monaten genau über die Pandemie und ihre tatsächliche Gefahr – im Bereich einer starken Grippewelle – Bescheid wussten. Dennoch beteiligte sich Russland am „Rennen“ um einen Impfstoff und forderte die Bevölkerung zur Impfung auf. In Russland gelten 50,6 Prozent der Bevölkerung als „vollständig geimpft“. (Deutlich mehr als in der Ukraine mit 34,3 Prozent.)…